Drei echte Einsätze während der Testphase der LEBENSRETTER-App

15.10.2015
Von den zuletzt 150 Sanitätern, die sich für die Testphase der LEBENSRETTER-App gemeldet haben und die Funktionen der Software seit Anfang Oktober auf Herz und Nieren prüfen, haben bereits drei eine reale Verständigung erhalten und die Einsätze angenommen. Die drei Einsätze bestätigten, dass das LEBENSRETTER-System funktioniert.

Die erste Alarmierung erfolgte am 5. Oktober um 19:45 Uhr im 16. Bezirk bei LEBENSRETTERIN Cornelia Wolfsberger. Von Beruf ist sie Kindergartenpädagogin und arbeitet ehrenamtlich als Sanitäterin beim Arbeiter-Samariter-Bund. Erst nach einer Schrecksekunde realisierte sie, dass es sich tatsächlich um einen echten Alarm handelte. Sieben Minuten später traf sie am Einsatzort ein, nur knapp nach dem Rettungswagen der MA 70.

Die zweite Alarmierung fand am 6. Oktober um 22:43 Uhr im 14. Bezirk satt. Hauptamtlicher Rettungssanitäter des Wiener Roten Kreuzes und LEBENSRETTER Edmond Loxhaj reagierte sofort. Nur drei Minuten nach dem Alarm erreichte er den Einsatzort zeitgleich mit der Mannschaft der MA 70. Dabei handelte er völlig richtig: Obwohl er das Folgehorn des nahenden Rettungswagens schon hören konnte, konzentrierte er sich voll und ganz auf die ihm von der App angegebenen Adresse. Immerhin hätte es ja auch einen anderen Notfall in der Nähe geben können.

Auch der dritte Echteinsatz fand im 14. Bezirk statt – am 9. Oktober um 15:22 Uhr. LEBENSRETTER Michael Gruner ist ehrenamtlicher Rettungssanitäter beim Arbeiter-Samariter-Bund. Als die LEBENSRETTER-App Alarm schlug war für ihn sofort klar, dass es sich um einen echten Notfall handeln musste. Ohne zu zögern lief er los und war nach sechs Minuten – kurz vor der Rettung – am Zielort. Die Mannschaft des Rettungswagens war über den Einsatz des LEBENSRETTERS vorab informiert und nahm Michael Gruner mit zum Patienten. Glücklicherweise musste keine Reanimation durchgeführt werden.

Die drei Echteinsätze zeigten, dass die LEBENSRETTER-App auch im Ernstfall funktioniert und dass die Nutzer mit ihren Funktionen auch während einer Ausnahmesituation sehr gut zurechtkommen.

Auch wenn es bei den bisherigen Echteinsätzen nicht möglich war, den Einsatzort schneller als die Rettung zu erreichen, zeigten sie, dass das System funktioniert. Die durchschnittliche Zeitspanne, die die Rettung benötigt, um am Einsatzort einzutreffen, liegt bedeutend höher als in den bisher auch von den LEBENSRETTERN beschickten Fällen. Wenn es auch nur einmal gelingt, durch kürzere Einsatzzeiten ein Leben zu retten, hat sich das Projekt schon gelohnt. Aber natürlich rechnen die LEBENSRETTER mit einer bedeutend besseren Quote.

Auf Basis des Feedbacks durch die Tester konnten viele Verbesserungen an der App vorgenommen werden.

Wir danken allen Testern für ihr Engagement!

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